Albert-Schweitzer-Kinderdorf Waldenburg

Der Albert-Schweitzer-Kinderdorfverein in Waldenburg wurde 1957 von Margarete Gutöhrlein aus Schwäbisch Hall gegründet. Albert Schweitzer übernahm persönlich die Patenschaft, denn ihm war es immer wieder ein Anliegen, bedürftigen Kindern zu helfen und ihnen eine gute Zukunft zu bereiten. Unser Albert-Schweitzer-Kinderdorfverein fühlt sich seit über 50 Jahren in besonderem Maße dem Geist und der Ethik Albert Schweitzers verbunden, der Ehrfurcht vor dem Leben.

"Das bedeutet für uns: Wir wollen jedes Kind in seiner Persönlichkeit achten, in seiner individuellen Eigenart annehmen und in seinen Fähigkeiten stärken und fördern. Wir wollen Mädchen und Jungen eine körperlich, seelisch und geistig gesunde Entwicklung ermöglichen."

Die Tochter von Albert Schweitzer, Rhena Schweitzer-Miller, in Königsfeld aufgewachsen, hat nach dem Tode ihres Vaters die wirtschaftliche Leitung des Urwaldspitals übernommen. Rhena Schweitzer hat immer rege an der Entwicklung des Waldenburger Kinderdorfes Anteil genommen und mit großem Interesse das Geschehen bis zu ihrem Tod im Jahr 2009 mitverfolgt. Ihre enge freundschaftliche Verbundenheit mit unserem Kinderdorf entstand bereits 1969 durch die Unterstützung beim Bau eines Hauses für kriegsgeschädigte Biafra-Kinder, die im Urwaldhospital Lambarene Schutz fanden. Ihre Bewunderung für das große Engagement, mit dem die Hauseltern unseres Kinderdorfes den jungen Menschen die Hilfe geben, die sie für eine gedeihliche Entwicklung so dringend bedürfen, übertrug sich auf ihre beiden Töchter Monique und Christiane.

Monique Egli und ihr Mann Hanspeter lernten unser Kinderdorf kennen und lieben. Ihre Mitgliedschaft ist Ausdruck ihrer ganz persönlichen Verbundenheit mit unserem Kinderdorf. In zahlreichen Veranstaltungen und Vorträgen zugunsten der Albert-Schweitzer-Kinderdörfer und Familienwerke in Deutschland ist Monique Egli eine unermüdliche und hoch engagierte Botschafterin der Albert-Schweitzer-Kinderdörfer geworden. Ihre Schwester Christiane Engel, in Kalifornien lebend, fühlt sich unserem Kinderdorf aufs engste verbunden. Mit ihren Klavierkonzerten unterstützt sie in sehr eindrucksvoller Weise die Albert-Schweitzer-Kinderdörfer. Der Familie Schweitzer, angefangen von Albert Schweitzer, über seine Tochter Rhena bis zu seinen Enkelinnen Monique und Christiane, ist unser Kinderdorf zu allergrößtem Dank verpflichtet.

Gemeinsam mit Königsfeld im Schwarzwald, ihrem Bürgermeister Fritz Link und dem Historischen Verein, fühlen wir uns Albert Schweitzer, Helene Schweitzer-Bresslau und ihrem großartigen Lebenswerk in besonderer Weise verpflichtet. Die Verbundenheit der Gemeinde Königsfeld und des Historischen Vereins insbesondere durch Herrn Professor Streubel mit unserem Albert-Schweitzer-Kinderdorf in Waldenburg ist uns eine große Freude und ehrt uns. Zeigt sie doch, wie erfolgreich das Gedankengut Albert Schweitzers wirkt und die Menschen aus ganz unterschiedlichen Regionen und Lebensbezügen zusammenbringt. Ihre Unterstützung und die Anerkennung unserer Arbeit ist für uns ein großer Gewinn und erfüllt uns mit Dankbarkeit.

Dank der Verbundenheit in unseren Herzen der Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben als Ausdruck einer grundlegenden und alles umfassenden Achtung allen Lebens begehen wir einen gemeinsamen Weg. Damit wir auch in Zukunft gut bestehen können, wünsche ich uns allen mit Freude mutig voranzugehen. Ich bin überzeugt, dank gegenseitiger Ermutigung und Unterstützung wird uns das gelingen.

Friedrich Maier, Kuratoriumsvorsitzender

Von der Homepage des Kinderdorfes Waldenburg können Sie das Leitbild für die Arbeit des Dorfes und eine Filmdokumentation "Wo Kinder ein Zuhause finden – 50 Jahre Verantwortung für Kinder" herunterladen. 

Heute bieten rund 130 Albert-Schweitzer-Kinderdorffamilien in ganz Deutschland Kindern, die nicht bei ihren Eltern leben können, ein Zuhause. Hier finden sie Geborgenheit, Aufmerksamkeit und Zuwendung.
Neben der Aufnahme von Kindern in Not wollen die Albert-Schweitzer-Kinderdörfer und -Familienwerke familiäres Leben überall dort erhalten oder wieder möglich machen, wo es ohne Hilfe nicht mehr gelingt. Deshalb stehen sie Kindern und Familien in schwierigen Lebenssituationen mit Rat und Tat zur Seite.



Albert Schweitzer mit Kindern


Monique Egli mit Kindern in einem Kinderdorf